Chemische analyse von in tiefseesedimenten gefundenen mikroskopischen kügelchen vermutlich kosmischen ursprunges
- Paper ID
IAF-56-42
- author
- company
- year
1956
- abstract
In Sedimentproben roter Tiefseetone, die von der Schwedischen Tiefsee- Expedition (1947/48) im Pazifischen Ozean genommen wurden, finden sich zahlreiche, mikroskopisch kleine, magnetische Kügelchen aus Magneüt, teilweise mit Metallkern und Kruste aus Magnetit. Nach den von den Verfassern ausge- führten Mikroanalysen enthalten sie Eisen und Nickel in einem Verhàltnis, wie es in den Eisenmeteoriten vorzuliegen pflegt. Audi Kobalt konnte nachge- wiesen werden. Es wird daraus geschlossen; dass sdion in der Tertiarzeit solche Kügelchen aus in die Lufthülle der Erde eintretenden Meteoriten in Form kleinster Schmelztrôpfchen entstanden und durcir Oxydation oberflâchlich oder ganz in Magnetit übergingen. Bei Ausführung von Altersbestimmungen der betreffenden Tiefseesedimentschichten ware eine statistische Frequenzbestim- mung der Hâufigkeit soldier metèoritischer Partikel im Jungtertiar môglich, woraus sich Schlüsse auf zeitliche Scliwankungen des Einfanges solchen kosmischen Materials durcir die Erde zielren liessen.